Saure Lebensmittel – warum basische Ernährung besser ist

Hülsenfrüchte in SchalenWer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, sollte sich basisch ernähren und saure Lebensmittel weitgehend vermeiden bzw. durch basische Alternativen ersetzen. Saure Lebensmittel sorgen dafür, dass im Stoffwechsel vermehrt Säuren gebildet werden.

Ist der Anteil an sauren Lebensmitteln viel höher als der Anteil an basischen Lebensmitteln, gerät der sogenannte Säure-Baden-Haushalt ins Ungleichgewicht, was wiederum zahlreiche negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben kann.

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Saure Lebensmittel – diese Lebensmittel gelten als Säurebildner

Als saure Lebensmittel gelten vor allem tierische Produkte, zum Beispiel Fleisch und Wurstwaren, aber auch Fisch und Meeresfrüchte. Auch Eier und Milchprodukte sind saure Lebensmittel und sollten nicht den Großteil der Ernährung bestimmen. Ebenfalls als saure Lebensmittel gelten Brot und Nudeln sowie diverse Getreideprodukte.

Industriell gefertigte Getränke und Lebensmittel sowie raffinierte Öle sind säurebildend, ebenso wie viele Hülsenfrüchte. Nimmt man hauptsächlich diese Nahrungsmittel statt der basenbildenden Lebensmittel zu sich, kann der Körper die vielen Säuren nicht mehr effektiv aus dem Körper ausleiten und man spricht von einer chronischen Übersäuerung durch Fehlernährung.

 

Was genau passiert im Körper, wenn zu viele saure Lebensmittel konsumiert werden?

Eine chronische Übersäuerung durch saure Lebensmittel kann sich langfristig nachteilig auf den Körper auswirken. Wird der zu hohe Säuregehalt im Blut und in den Körperzellen nicht kompensiert, kann sich das zum Beispiel auf den Kalziumhaushalt negativ auswirken, was wiederum eine verminderte Knochenstabilität zur Folge haben kann. Denn um die zu viel im Körper befindlichen Säuren zu neutralisieren, greift der Körper auf das Kalzium aus den Knochen zurück. Besteht ohnehin ein Kalziummangel durch eine kalziumarme Ernährung, wird dieser Effekt noch zusätzlich verstärkt und das Risiko, langfristig an Osteoporose zu erkranken, steigt.

 

Weitere Beschwerden durch saure Lebensmittel

Werden zu viele saure Lebensmittel aufgenommen, werden die Säuren zusätzlich auch im Binde- und Fettgewebe eingelagert, was wiederum zu diversen Beschwerden wie zum Beispiel Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, aber auch zur vorzeitigen Faltenbildung und Cellulite führen kann. Auch verschiedene Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Akne werden durch eine Übersäuerung oft noch zusätzlich verstärkt. Das saure Hautmilieu sorgt zudem für ein häufigeres Auftreten von Pilzinfektionen der verschiedensten Körperregionen.

Um den pH-Wert in ein basisches Milieu zu bringen, bietet es sich an, regelmäßig basische Bäder durchzuführen. Bei einem Basenbad werden die Säuren aus den Hautporen ausgeleitet und Schmutz, Schuppen und Unreinheiten auf sanfte Weise entfernt. Auf lange Sicht gesehen ist auch die Ablagerung von Säurekristallen in den Muskeln, Gelenken, Nerven und Gefäßen möglich. Mit der Folge von Verspannungen, Gelenkentzündungen und einer deutlichen Bewegungseinschränkung.

 

Warum sollte man den Genuss saurer Lebensmittel einschränken?

Wer unter den genannten Symptomen leidet und eine andere Ursache bereits ausgeschlossen wurde, sollte es mit einer Umstellung der Ernährung versuchen, um die Beschwerden zu lindern. Der Umstieg auf einen basischen Ernährungsstil gelingt am besten, in dem man sich zunächst bewusst macht, was basische Lebensmittel sind und diese dann in den täglichen Ernährungsplan einbezieht.

Es empfiehlt sich, saure Lebensmittel immer mit basischen Produkten zu kombinieren, um den Säuregehalt zu neutralisieren bzw. die Belastung so weit wie möglich zu reduzieren. Saure Lebensmittel müssen zudem nicht unbedingt ungesund sein. Zum Beispiel Hülsenfrüchte gelten als sehr gesund, vor allem dann, wenn sie mit basischen Lebensmitteln zusammen konsumiert werden.


Saure Lebensmittel – ungesunde Säurebildner komplett vermeiden

Es gibt einige saure Lebensmittel, die weder gesund noch basisch sind. Auf diese sollte man daher möglichst ganz verzichten. Dazu gehören zum Beispiel Softgetränke sowie alle sonstigen stark gezuckerten Produkte wie Schokolade, Kekse, Kuchen oder Gummibärchen.

Auch Alkohol und Produkte, die aus Weißmehl bestehen, sind nicht empfehlenswert und sollten möglichst ganz vom Speiseplan gestrichen bzw. durch Vollkornprodukte ersetzt werden.
Insgesamt gilt also: Die Menge ist entscheidend. Wer wenige saure Lebensmittel mit einer hauptsächlich basischen Ernährung kombiniert, vermindert es, seinen Säure-Basen-Haushalt in ein Ungleichgewicht mit negativen Auswirkungen zu bringen.